Def.: Drüse mit exokriner und endokriner Funktion, die retroperitoneal quer im Oberbauch liegt und vom Kopf zum Schwanz leicht schräg nach oben links verläuft
Aufbau:
- Kopf, Körper, Schwanz
- 15 - 20 cm lang, 1,5 - 3 cm dick und ca. 80 g schwer.
- Kopf liegt in der C-Schlinge des Zwölffingerdarms, vor dem Kopf liegt die Leber, vor dem Körper und Schwanz liegt der Magen
- innen viele kleine seröse Drüsenläppchen, die alle in der großen Pankreasgang münden (Ductus pancreaticus)
- dieser führt in 80% zusammen mit dem Gallengang (Ductus choledochus) durch eine Mündungsstelle (Vaterpapille) in den Zwöllffingerdarm
- endokriner Anteil liegt zwischen dem exokrinen Anteil als sogenannte Langerhans-Inseln, die drei verschieden Zellarten beinhalten:
- A-Zellen bilden Glukagon
- B-Zellen bilden Insulin
- D-Zellen bilden Somatostatin (setzt Magendarmbewegung herab, senkt Magensäureprod. und hemmt die Enzymprod. des Pankreas)
- exokriner Anteil ist die Hauptmasse und produziert tgl. ca.1,5l Pankreassaft, der Verdauungsenzyme enthält und alkalisch ist um den sauren Magensadt zu neutralisieren
- gesteuert wird er nerval (N.vagus), durch Sinneseindrücke, durch Gastrin aus dem Magen und hormonell (aus dem Duodenum Sekretin=> fördert Pankreas und Gallenbildg. in der Leber, CCK=> lässt Gallenblase kontrahieren, regt Pankreas an)
- enthält Lipasen, Proteasen und Amylasen als inaktive Vorstufen (Trypsinogen in Trypsin und Trypsin wandelt Chymotrypsinogen in Chymotrypsin um)