Beiträge von Gini

    Antikoagulanzien

    = setzen die Blutgerinnung herab, verbessern die Fliesseigenschaft, bei erhöhter Thrombosegefahr eingesetzt

    Arten:
    - ASS = Acetylsalicylsäure: nur synthet. hergestellt => TAH = Thrombozytenaggregationshemmung = kein Zusammenballen (Beispiele: ASS, Aspririn, Herz-ASS)
    - Heparin = hemmt Gerinnungsfaktoren, schnell wirkend, schnell abgebaut, i.v in Kliniken und Fertigspritzen für Patient zu Hause (Beispiele: Clexane, Fraxiparin)
    - Cumarine = verdrängt Vit K in der Leber, so keine Vit. K abhängigen Gerinnungsstoffe (1972), erst nach 24-36 Std wirksam, aber länger an als Heparin (Beispiel: Marcumar, Phenpro, Falithrom)

    weitere mögliche einem in der Praxis unterkommende, da neuer:
    - Clopidrogel = TAH anderer Art als ASS, Prodrug wird erst in Leber aktiviert (Beispiele: Clopidrogel, Plavix, Iscover)
    - Dabigatran = hemmt Thrombin, wird über Niere "entsorgt", Niere überwachen (Beispiel: Pradaxa)

    - DOAK = direkte orale Antikoagulanzien, hemmen den aktivierten Gerinnungsfaktor X = zentrale Bestandteil unserer Blutgerinnung (Beispiel: Apicxaban => FAM: Eliquis, Rivaroxaban => FAM: Xarelto)

    NW:
    - erhöhte Blutungsneigung, lebensgefährliche Blutungen, Schock bei zu hoher Dos.
    - Thrombosegefahr bei zu niedriger Dos

    Diuretika

    - regen die Harnausscheidung an, daher zum Ausschwemmen Ödeme aller Art (Herz, Niere, Leber, Eiweißmangel, venös bedingt, Lunge, Glaukom, Leberzirrhose, Niereninsuff.)

    Arten:
    - spätdistal, frühdistal, Schleifendiuretikum je nachdem an welchem Ort die Ausscheidung körpereigener Ionen erfolgt

    - kaliumsparende

    - pflanzliche

    NW:
    - Exsikkose
    - Kaliummangel, mit Muskelschwäche bis Lähmungen
    - Bluteindickung mit Thromboseneigung

    Beispiele:
    - frühdistale: Thiaziddiuretika wie Hydrochlorothiazid (HCT) oder Xipamid
    - Schleifendiuretika: Furosemid, Torasemid
    - Kaliumsparende: Triamteren, Amilorid, Spironolacton (hemmen die Na-Rückresorption und vermindern die K-Sekretion)
    - pflanzliche: Brennessel, Goldrute, Birkenblätter, Ackerschachtelhalm, Löwenzahn

    ACE- Hemmer

    = Angiotensin - Converting - Enzymhemmer

    Einsatz:
    - zur Blutdrucksenkung, hemmen das RAAS-System, blockieren die Umwandlung von Angiotensin 1 in 2
    - bei Herzinsuffizienz (Blutdruck gesenkt, entlastet auch das Herz)

    NW:
    - zu starker Blutdruckabfall: Schwindel, Kopfschmerz, evtl. Schock
    - Einschränkung der Nierenfunktion
    - Hyperkaliämie
    - Hautausschläge
    - Granulozytopenie
    - Reizhusten


    Kontra:
    - in der Schwangerschaft --> Knochenbildungs- und Wachstumsstörungen

    Beispiele:
    - Captopril

    - Enalapri

    - Lisinopril

    - Ramipril


    Weiterentwicklung ==> AT1 Antagonisten, Sartane

    - weniger NW, aber teurer

    Calcium-Antagonisten


    = Calciumkanalblocker, verhindern den Einstrom von Ca in die Zelle => Muskelzellen haben dadurch zuwenig Energie (ATP-Herstellung braucht Ca), werden geschwächt und somit das Herz geschont und der O2 Verbrauch gesenkt und in den Gefäßen die Kontraktion der Muskelzellen herab gesetzt

    Einsatz bei:
    - AP: verbessert die O2 Versorgung der Coronarien, da gefäßerweiternd

    - Hypertonie: Muskelzellen der glatten Gefäßmuskeln herabgesetzt, was die Blutgefäße erweitert


    NW:

    - starke Blutdrucksenkung mit Kopfschmerz und Schwindel

    - starke Schwächung des Herzmuskels (Herzinsuffizienz) mit Beinödemen, gastrointestinalen Beschwerden

    - Flush, Wärmegefühl, allerg. Reaktion


    Beispiele:

    - Amlodipin

    - Felodipin

    - Nifedipin

    - Diltiazem

    - Verapamil

    Nitrate, Nitrogylcerin


    - wirken gefäßerweiternd, daher bei AP (Herzmuskel besser mit O2 versorgt und weniger Blut zurück zum Herz = Entlastung)

    - systolische Blutdruck über 120mmHG, muss IMMER vor Gabe gemessen werden! ==> 1-2 Sprühstöße unter die Zunge, nach 5-10 min evtl. nochmal

    - grenzt AP vom Herzinfarkt ab

    - bei kardialem Lungenödem, senkt die Herzvorlast (Druckabnahme in den Venen)


    NW:

    - Blutdruckabfall mit Schwindel, Schwäche, Übelkeit, Tachykardie und Kopfschmerzen

    - Gesichtsrötung, Flush

    Betablocker

    - blockieren die Betarezeptoren, an denen Adrenalin (NNM) sonst seine anregende Wirkung auslöst (Puls + Blutdruck erhöhen)
    [ß1 Herzleistung, ß2 glatte Muskulatur der Bronchien, contra bei Asthma, COPD]

    - bei AP, tachykarden Herzrhythmusstörungen, Hypertonie, Herzinfarktprophylaxe

    Wirkung auf das Herz:
    1. - inotrop: Herzkraft herab, weniger O2 Verbrauch der Herzzellen = Entlastung
    2. - chronotrop: Pulsfrequenz herab
    3. - dromotrop: Geschwindigkeit der Erregungsleitung herab

    - verhindert Reninfreisetzung in der Niere durch Blockieren der Rezeptoren

    NW:
    - Verengung der Atemweg mit Atemnot, Asthmaanfall
    - Hypoglykämie
    - periphere Durchblutungsstörungen, kalte Hände und Füße
    - Hyperlipidämie
    - Hautausschläge, Schwindel, Kopfschmerz, Verwirrtheit, Erbrechen, Durchfall

    Kontra:
    - schwere Ruhebradykardie
    - Asthma bronchiale
    - Diabetes mellitus

    CAVE: niemals plötzlich absetzen
    - Gefahr von lebensbedrohlichen tachykarden Arrhythmien, Herzinfarkt, AP-Anfall, gefährlicher Blutdruckanstieg

    Beispiele:
    - nicht selektiv: Propanolol, Carvedilol, Sotalol, Timolol,
    - ß1 selektiv: Atenolol, Metoprolol, Bisoprolol, Nebivolol

    Herzglykoside = Digitalisglykoside:

    bei Herzmuskelschwäche, v.a. Altersherz

    1. Ordnung: Reinsubstanz aus Fingerhut, Strophantus und teilsynthetische Digoxinuntergruppen (RP)

    2. Ordnung: Digitaloiden, Extraktpräperate aus Adonisröschen, Maiglöckchen oder Meerzwiebel (gleiche Wirkung wie 1. aber schlechtere Aufnahme aus dem Magendarmtrakt)(frei)


    Wirkung auf unser Herz:

    1. + inotrop: die Herzkraft stärkend, Kontraktionskraft des Herzens steigernd (erwünscht)

    2. - chronotrop: Abnahme der Herzschlagfrequenz (erwünscht)

    3. - dromotrop: Abnahme der Erregungsleitungsgeschwindigkeit, verzögern die Erregungsleitung (unerwünscht)

    4. + bathmotrop: Zunahme der Erregbarkeit durch Herabsetzung der Reizschwelle, steigern die Reizbildung (unerwünscht)


    Überdosierung:
    - Herzrhythmusstörungen

    - Magendarmsymptome

    - ZNS: erhöhte Reizbarkeit, Verwirrtheit, Kopfschmerz, Nervenschmerz, Sehstörungen (rot, gelb, grünsehen, Wolkensehen, Flimmerskotom = Einschränkung der zentralen Sehschärfe)


    Wechselwirkungen:

    - Ca setzt die Digitaliswirkung herauf

    - K setzt die Digitaliswirkung herab (Antidot)

    - mittlerer Raum in der Brusthöhle => Durchgangsbereich für jegliche Strukturen zwischen Hals und Bauchhöhle oder Brustbereich

    - Raum zwischen den Lungen, seitlich begrenzt von den Pleurablättern

    - ventral an das Sternum, dorsal an die BWS

    - kaudal bis zum Diaphragma, dorsal mit dem Bindegewebe des Halses

    - man kann oberes und unteres Mediastinum unterscheiden


    Wichtige Organe im Mediastinum:

    Herz, Luftröhre, Speiseröhre, Thymus, Lymphknoten

    Gefäße: Aortenbogen + Abgänge, Truncus pulmonalis, Vena cava superior, Vena cava inferior, Ductus thoracicus

    Nerven: N. laryngeus recurrens, N. phrenicus, N. vagus

    :ksch Wenn ihr punkten wollt, dann baut euch etwas Struktur in eure Auflistung in der Mündlichen. Jeder Prüfer hört am Tag oft genug wirres Gestotter aufgrund der Nervosität des Prüflings und wird erfreut sein mal zwischendurch etwas sinnvoll aufgelistetes zu hören. ;)


    Vorschlag dazu:

    - Thorakale und pulmonale Ursachen

    - Extrathorakale Ursachen

    - Kardiale Ursachen


    Einsortieren könnt ihr ja sicherlich alleine oder wäre zumindest auch eine gute Übung in der Prüfungsvorbereitungszeit.
    Viel Erfolg!

    Andere Bezeichnung je nach Literatur: Paragangliom


    - nennt man so wenn er nicht vom NNM ausgeht, sondern von den sympathischen Paraganglien (= endokrin aktive Parenchymzellen, funktionell zwischen vegetativem NS und endokrinem System)

    Def.: Tumor des Nebenierenmarks, NNM gibt vermehrt und unkontrolliert Adrenalin und Nordadrenalin ab, bei bösartige Form auch Dopamin


    Ursache:

    - gutartiger Tumor (85%)

    - maligner Tumor (15%)


    Symptome:

    • Hypertonie = paroxysmal oder persistierend (Hochdruckkrisen)
    • blasse Haut
    • Gewichtsverlust
    • Hyperglykämie und daraus folgende Glukosurie
    • Leukozytose

    Komplikationen:

    - Kardiomyopathie

    - sek. Diabetes mellitus


    Diagnose:

    - Hypertoniesymptome wie Schweissausbrüche, Angst und Herzrasen

    - durch einen Endokrinologen

    - Abbauprodukt des Adrenalins = Vanillinmandelsäure häufig im 24 Std-Sammelurin nachzuweisen

    Def.: Drüse mit exokriner und endokriner Funktion, die retroperitoneal quer im Oberbauch liegt und vom Kopf zum Schwanz leicht schräg nach oben links verläuft


    Aufbau:
    - Kopf, Körper, Schwanz
    - 15 - 20 cm lang, 1,5 - 3 cm dick und ca. 80 g schwer.

    - Kopf liegt in der C-Schlinge des Zwölffingerdarms, vor dem Kopf liegt die Leber, vor dem Körper und Schwanz liegt der Magen
    - innen viele kleine seröse Drüsenläppchen, die alle in der großen Pankreasgang münden (Ductus pancreaticus)
    - dieser führt in 80% zusammen mit dem Gallengang (Ductus choledochus) durch eine Mündungsstelle (Vaterpapille) in den Zwöllffingerdarm
    - endokriner Anteil liegt zwischen dem exokrinen Anteil als sogenannte Langerhans-Inseln, die drei verschieden Zellarten beinhalten:

    1. A-Zellen bilden Glukagon
    2. B-Zellen bilden Insulin
    3. D-Zellen bilden Somatostatin (setzt Magendarmbewegung herab, senkt Magensäureprod. und hemmt die Enzymprod. des Pankreas)

    - exokriner Anteil ist die Hauptmasse und produziert tgl. ca.1,5l Pankreassaft, der Verdauungsenzyme enthält und alkalisch ist um den sauren Magensadt zu neutralisieren

    - gesteuert wird er nerval (N.vagus), durch Sinneseindrücke, durch Gastrin aus dem Magen und hormonell (aus dem Duodenum Sekretin=> fördert Pankreas und Gallenbildg. in der Leber, CCK=> lässt Gallenblase kontrahieren, regt Pankreas an)

    - enthält Lipasen, Proteasen und Amylasen als inaktive Vorstufen (Trypsinogen in Trypsin und Trypsin wandelt Chymotrypsinogen in Chymotrypsin um)

    Enterohepatischer Kreislauf am Beispiel von Bilirubin:

    - Ery Abbau in Häm und Biliverdin

    - zu Bilirubin umgewandelt, an Glukuronsäure gekoppelt aus der Leber wasserlöslich

    - per Gallenflüssigkeit in den Darm

    - Teil ausgeschieden als Urobilin und Sterkobilin mit dem Stuhl

    - anderer Teil im Ileum und Colon wieder zurück resorbiert

    - per Pfortader zurück zur Leber

    - Teil über Blutkreislauf zur Niere -> Harn

    - anderer Teil wieder per Galle zum Darm

    Gallenblase = Vesica fellea, Vesica biliaris

    Def: birnenförmiges Hohlorgan für Eindickung (Wasserentzug) + Speicherung der Gallenflüssigkeit mit einem Fassungsvermögen von 50ml

    Lage:

    - rückseitig der Leber anliegend

    - 8-10cm lang, 4cm Ø

    Aufbau:

    - Körper, Hals, Grund

    - ausgekleidet mit Schleimhaut in Falten (Oberflächenvergrößerung + Dehnbarkeit)

    .... Zylinderzellen + Mikrovilli

    - unterhalb glatte Muskulatur zwecks Kontraktion --> Abgabe bei Bedarf an das Duodenum

    Abfluß:

    - Leberzellen produzieren Gallenflüssigkeit -> Abgabe an Gallenkapillaren -> Sammelkanälchen --> rechter + linker Lebergallengang -> verbinden sich zum gemeinsamen Lebergallengang

    - Abzweig daraus zur Gallenblase = Gallenblasengang + unterhalb Abzweigung = Gallengang

    - Mündung auf der Vater Papille im Duodenum
    - :liau Kurz: Gallenkapillaren - Sammelkanälchen - Ductus hepaticus dexter et sinister - Ductus hepaticus communis - 1. Ductus cysticus, 2. Ductus choledochus - Vater-Papille Duodenum

    Aktivierung:

    - per gastrointestinaler Hormone = Cholecystokinin CCK, Acetylcholin, Sekretin


    Galle = Chole, Bilis:

    Zusammensetzung:

    - Wasser

    - Gallensäure

    - Bilirubin

    - Cholesterin

    - Lezithin

    - Elektrolyte

    - auszuscheidende Stoffe

    - Schleim

    - antibakterielle Enzyme

    Aufgaben:

    - Emulgierung der Fette (Mizellenbildung) -> Aufnahme Vit. ADEK

    - Ausscheidung (Bilirubin, Hormon, AM)

    - antibakteriell


    Def.: gestörte Körperwahrnehmung mit dem Wunsch schlank zu bleiben und den daraus resultierenden Versuchen das Gewicht auf drastische Weise zu halten oder noch weiter zu vermindern


    Typisch:
    - meist Mädchen zwischen dem 12-20 LJ, mittlerer und sozialer Oberschichten
    - deutlich unter Untergewicht fühlen sie sich zu dick
    - Einsatz von Diuretika, Appetitzüglern und Abführmitteln
    - selbstausgelöstes Erbrechen
    - intensiver Sport


    Ursachen:
    - familiäre Faktoren (dominierende Mutter, ständige Angepasstheit)
    - soziokulturelle Faktoren (Mode)
    - persönliche Erfahrungen (Missbrauch, Trennungen)
    - niedriges Selbstwertgefühl gepaart mit hohen Eigenanforderungen


    Folgen:
    - Ausbleiben der Regel (Fettgewebe speichert Östrogen)
    - Hypotonie
    - langsamer Puls
    - niedrige Körpertemperatur
    - Mangelerscheinungen (Hypovitaminosen, Hypokaliämie)
    - Zahnschmelzschäden
    - Untergewicht


    Prognose:
    - ca. 10% sterben

    - 30% bleiben chronisch magersüchtig

    - der Rest heilt spontan aus oder durch Therapien


    Therapie:
    - Klinikeinweisung bei lebensbedrohlichen Abmagerungen
    - Spezialklinik bei weniger schwere Fällen

    Def.: es werden ohne Kontrolle grosse Mengen an Nahrungsmitteln aufgenommen, aber es werden keine Maßnahmen zur Gewichtsreduzierung getroffen, Folge = entsteht schnell Übergewicht

    mögliche Hinweise:
    - Ekelgefühle vor sich selbst, Schuldgefühle und Depressionen spielen eine Rolle
    - Mangelerscheinungen
    - Risiken des Übergewichts als Folge

    Therapie:
    - Verhaltenstherapie

    Def.: abwechselnde Phasen von Essensverweigerung und unkontrollierter Aufnahme von großen Mengen Nahrungsmitteln, mit dem Versuch diese anschliessend durch künstliches Erbrechen oder Abführmittel und Diuretika wieder loszuwerden.


    Pathologisch: wenn mind. 2 Fressanfälle pro Woche innerhalb über einen Zeitraum von 3 Monaten auftreten und diese durch abführende Maßnahmen kompensiert werden


    Mögliche Hinweise:
    - meist normal- oder leicht übergewichtig

    - Fressattacken nur in Abwesenheit anderer Menschen, danach Schuld- und Schamgefühle

    - genaue Gewichtsvorgaben, häufig Diäten

    - Erkrankungsgipfel meist zwischen dem 18 -35 LJ


    Folgen:

    - Zahnschmelzschäden

    - Mangelerscheinungen wie Hypokaliämie oder Hypovitaminose


    Therapie:

    - Verhaltenstherapie

    Pupillen:

    - Pupille sich auf Lichtreiz zusammen zieht: ja = Sauerstoff erreicht das Gehirn

    - bleibt weit und starr auf Lichtreiz = vermutlich kein Blut zum Gehirn, Absterben der Hirnzellen droht

    AHA - Schema


    A = Atemwege freimachen

    H = Herzdruckmassage

    A = Atemspende


    Pulskontrolle

    - an beiden Seiten des Halses NACHEINANDER :!:

    Kennzeichen eines Kreislaufstillstandes:

    - sichere Zeichen: fehlende zentrale Pulse (A. carotis und femoralis) und Atemstillstand oder Schnappatmung

    - unsichere Zeichen: Bewusstlosigkeit, fehlender Radialispuls, Zyanose oder blassgraue Färbung, weite entrundete Pupillen, evtl. nicht mehr auf Lichteinfall reagiere


    kein Puls vorhanden -> auf den Boden legen, Esmach Heiberg Handgriff = Kopf überstrecken


    Herz-Lungen-Wiederbelebung

    Erwachsener:

    - 30 Herzdruckmassagen mit je 2x Atemspende

    - Mitte des Brustbeins, 4 - 5 cm tief eindrücken

    - Frequenz von 100 pro min, rhythmisch mit gestreckten Armen

    - bis zum Eintreffen des Rettungsdienst

    Kinder:
    - je jünger, desto schneller

    - Je jünger desto weniger Kraft bei der Herzmassage und desto weniger Atemvolumen

    - Neugeborenen: 120 bis 140 pro min, mit Zeige und Mittelfinger

    - Kleinkinder: 100 -120 pro min, mit dem Handballen


    Ablauf der Atemspende

    1. Atemwege freimachen (sichergehen, bevor wir den Kopf überstrecken, das kein Fremdkörper vorhanden)
    2. Kopf überstrecken
    3. Atemkontrolle
    4. Atemspende


    neue Richtlinien: Laien sollen v.a. die Herzmassage anwenden und die Atemspende nur wenn möglich